Verplante Zeit

Es gibt Sachen, die kann man einfach nicht festhalten und für sich behalten. Es gibt Sachen, die rinnen einem durch die Hand, wie der Sand am Strand oder das Wasser am See. Manche Sachen kann man immer wieder aufsuchen, andere kommen von alleine wieder, so wie die Sonne, die jeden Morgen aufs neue aufgeht. Aber Zeit kommt nicht wieder, entweder man nutzt sie oder man tut es nicht. So oder so fliegt sie an einem vorbei.


Am Montag bin ich aus Wittstock wieder in Wernigerode eingetroffen. Habe meine Sachen ausgepackt und zu Abendbrot gegessen. Und dann? Dann bin ich in die Hochschule gegangen. Ich denke es war irgendwann zwischen 8 und 9. Eine Zeit, wo andere Leute vor dem Fernseher sitzen. Da ich aber erst eins von 6 Logos hatte und nicht alleine in meinem Zimmer vor mich hinarbeiten wollte, hab ich mir gedacht, ich setz mich zu Fuzzy, Matthias und Steffi in die Edit. Ich denke kurz vor 1 oder so hab ich mit Matthias dann die Hochschule wieder verlassen. Steffi und Fuzzy waren schon vorher gegangen.

Nya, wenn man ausschlafen kann ist alles möglich, oder? Schön wär’s gewesen. Um 8e begann schließlich die erste Vorlesung und Betriebsysteme ist nicht gerade das Fach, was ich links liegen lassen würde. Was will man also machen? Irgendwie doch noch recht müde gings in die Vorlesung. Um 14.45 Uhr war dann Feierabend.

Na nun wäre doch Zeit für ein Mittagsschläfchen, nicht? Wie gern hätt ich das einfach gemacht. Aber nein, um 16.30 Uhr sollte es in der Innenstadt am Rathaus ein Treffen zwischen Stipendiaten aus Wernigerode und Clausthal und unserem Vertrauensdozenten geben. Stattzu schlafen hab ich dann also eher abgewaschen, noch eine Kleinigkeit gegessen und meine Taschen gepackt. Eine kleine für das Treffen und meine Notebooktasche für das “Abendprogramm”.

Wir waren insgesamt 5 Stipendiaten. Zuerst haben wir uns in ein Café gesetzt wo Alexandra (ich glaube zumindest, dass das der Name war) und ich einige Fragen gestellt bekommen haben, da wir erst neu dabei waren. Woher kommen Sie eigentlich? Haben Sie dort auch Abitur gemacht? In welchem Jahr? Welche Leistungskurse? Was machen sie in Ihrer Freizeit? Womit beschäftigen Sie sich gerade in Ihrem Studium? etc. Das wirkte im ersten Augenblick schon etwas befremdlich, war aber schnell vorbei. Als Abschluss sind wir schließlich hinauf zum Schloss gefahren, wo wir den Clausthalern Wernigerode einmal von oben gezeigt haben. Dann war es auch schonwieder Zeit sich zu trennen.

Ziemlich zügig bin ich dann mit dem Fahrrad wieder zur Hochshcule gefahren, hab meine Tasche gegen meine Notebooktasche getauscht. Es war ca. 19 Uhr als ich zum Japanischkurs kam – 30 Minuten zu spät. Als der um 20 Uhr zu Ende war, schloss sich gleich ein Treffen der Campuszeitung an, wo wir nochmal diskutiert haben, was wir jetzt alles haben und wie weit jeder ist. “Wenn du mal Zeit hast, kannst du ja mit dem Layout schon anfangen. Dann hast du später nicht mehr so viel zu tun.” Ja, wennich mal Zeit habe. Also irgendwann nach den Prüfungen…

Danach – zwischen 9 und 10 – bin ich ziemlich kaputt ins Bett gefallen. Von Ausschlafen konnte auch am nächsten Tag keine Rede sein. Wieder um 8 Uhr zur Vorlesung. Diesmal nur bis 13 Uhr. Im Anschluss bin ich erstmal nach Hause und hab meine Färbeübung für Form und Farbe beendet. Gegen 16 Uhr bin ich dann zum Sommerfest, wo bis dahin allerdings nur Crish war, der beim Volleyballturnier mitgemacht hat. Irgendwann kam dann noch die Maren dazu und dann waren wir schonmal zu zweit. Zwischen 19 und 20 Uhr ist Maren dann nach Hause gefahren und ich hab mir zu Hause schnell eine Stulle gemacht. Und dann gings wieder zurück und dann schloss sich auch schon die eigentliche Feier bzw. Party an.

Gegen halb / dreiviertel 3 Uhr morgens hab ich dann zwei Mädels und Sascha nach Hause gefahren. Um die Uhrzeit muss man ja nicht mehr durch die Gegend laufen. Da nebenan noch laut Musik war, als ich den Autoschlüssel holte, hab ich mich, als ich wiederkam erstmal noch ein bisschen zu Steffi und Alex vor’s Wohnheim gesetzt. Mit Duschen und allem drum und dran war ich glaub ich dreiviertel 4 oder so im Bett. Mal wieder ziemlich kaputt.

Der Wecker weckte mich dann wieder viel zu früh. So zumindest mein Empfinden. Schlussendlich bin ich zur Vorlesung, die um 9.45 Uhr anfing, ein bisschen zu spät gekommen. Insgesamt waren wir aber sowieso nur 8 oder 9 Leute. Vielleicht hätt ich es den andern gleichtun und liegen bleiben sollen. *mh* Aber wer feiern will… nicht wahr?

Als die Vorlesung dann 14.45 Uhr wieder vorbei war, musste ich mich aber dann doch erstmal zum Mittagsschlaf hinlegen. Ich hab hatte gut eine Stunde geschlafen – den Wecker vollkommen ignoriert – und war total verpeilt als Steffi mich anrief und nach ihrem Mathehefter fragte. Ich hatte echt gedacht, ich hätte verschlafen oder so und war im ersten Augenblick total panisch, als ich das Handy und den Wecker wirklich für voll nahm.

Entsprechend ging es also Donnerstag und auch gestern zeitig ins Bett, aber ich hab immernoch das Gefühl, es war noch nicht genug. oÔ

Nya, jetzt geht es erstmal wieder in die Hochschule, denn am Mittwoch steht der Vortrag für Farbe und Form an und da muss noch eniges gemacht werden.

Leave a Reply

*