27.03.2004

:: Von Donnerstag bis heute waren wir in Hamm unterwegs. (Reisebericht) Wir standen wie schon die letzten Tage wieder gegen 7 Uhr auf. Frühstücken im Jugendgästehaus und dann zu Fuß zum Bahnhof. Das Gepäck wurde allerdings gefahren, sonst wäre es wohl eine recht anstrengende Angelegenheit geworden.
:: Schon als wir in den ersten Zug einstiegen, vielen uns einige Dortmundfans auf. Nunja, egal, wen interessierts. Die Bahn war ohnehin überfüllt und wir waren alle im Zug verteilt. Irgendwie haben wir es dann geschafft, pünktlich zur nächsten Bahn, der S-Bahn von Minden nach Hannover zu kommen. Hier waren die Dortmundfans dann nicht länger zu übersehen. Irgendwo erfuhren wir, dass genau an diesem Nachmittag Dortmund gegen Hannover in Hannover spielte.
:: Nun, das Chaos war kaum aufzuhalten. Schon nach kürzester Zeit gingen die ersten Damen und Herren zur Toilette. Von dieser Einrichtung gab es im gesamten Zug nur eine einzige, und neben diesem Eingang standen und saßen wir… Es gehörte natürlich dazu, schon vor Beginn des Spiels mächtig einen zu Bechern und nach und nach war klar, diese eine Toilette reichte einfach nicht. Mit zunehmenden Alkoholspiegel legte man schließlich fast alle Scham ab und während man am Anfang noch alleine aufs WC ging, waren es am Ende 5. Ich mag nicht daran denken, wo sie sich überall erleichtert haben, doch jene unserer Truppe, die direkt vor der Tür standen, sagten, es schwamm im ganzen Bad und auch auf dem Weg nach draußen hinterließen die Fans eine feuchte Spur. Nunja, was ich am Anfang noch als recht lustig empfand, weckte schließlich auch meine Abneigung. Da selbst 5 Leute auf der Toilette nicht genug waren, verweilten wir an jeder Haltestelle um einiges Länger als geplant und kamen schließlich viel zu spät in Hannover an.
:: Daraufhin wurde umgebucht und mit neuen Zugkarten ging es dann nach Berlin und Neuruppin, wo uns dann ein Kleinbus von der Jugendbildungsstätte nach Wittstock brachte. Als wir vor der Stadthalle anhielten, sahen wir bereits den großen Reisebus, mit dem unsere Franzosen nach Deutschland gekommen waren. Mum war auch schon da und so ging es kurzer Hand mit Véro (meiner Austauschpartnerin) nach Hause.
:: Angesichts des langen Tages wäre etwas Schlaf wohl angebracht gewesen, doch ich ließ mich von Caro überzeugen, bei der Kneipennacht mitzumachen. Da bezahlt man dann einmal Eintritt und kann dann zu den teilnehmenden Gaststätten pilgern und das Musikprogramm genießen…

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