Silvester on ice

Nach einer etwa 4-stündigen Autofahrt wurde ich von meiner Eskorte in Bad Steben bei Mara abgesetzt. Familie und Bekannte fuhren nach etwas Kaffee und Kuchen weiter in Richtung Bayerischer Wald. Bis zum Nachmittag hatte ich Zeit mit Mara zu reden, auf ihrem Klavier zu klimpern und mit ihr ins Grafikmuseum zu gehen. Am Nachmittag kam dann Jens vorbei. Wir überredeten Mara, sich einen Messi draufzuspielen und halfen natürlich auch fleißig bei der Installation. Nach noch mehr geplauder, geklimper und natürlich essen, hieß es dann ersteinmal Abschied nehmen.Nun ging es mit Jens nach Bamberg, wo ich 3 Nächte blieb. Da er arbeiten musste, hatte ich die Wohnung vormittags für mich allein, konnte die Schweinchen ärgern, chatten und hatte natürlich auch Zeit für Hausaufgaben. An den Nachmittagen gings in die Stadt. War schießlich noch nie in Bamberg. Sind ne Menge gelaufen, ich denke, am einprägsamsten war Venedig im Taschenformat. ^^’ Außerdem gings am 29.12. zum Chinesen Essen und ins Kino zu “Findet Nemo” (Meins!). *fg*

Am 30. war es dann nun schon fast soweit. Hab die Schweinchen sauber gemacht, damit wir gleich loskonnten, sobald Jens wieder da war. War doch mit Arbeit verbunden, aber ich hatte was zu tun. Die beiden sind schon irgendwie putzig, wenn sie nur nicht immer wegrennen würden. ^^’ Um 13 Uhr war dann Abfahrt Richtung Hintersee im Bertesgadener Land. Dort wurden wir erstmal als Familie K. begrüßt. Nun, warum nicht. Der Rest der Familie, Mika und Gabi, trafen dann auch bald ein. Es war Nachmittag und damit auch schon bald duster draußen. Mika bestand

jedoch trotzdem darauf, noch eine Runde um den See zu drehen. Da wir nur eine kleine Taschenlanpe hatte, viel Schnee lag und es an einigen Stellen wirklich rutschig war, ist es nicht verwunderlich, wenn da hin und wieder ein spitzer Schrei (meinerseits) zu hören war. Mit Ausnahme (meiner) Hosenbeine kamen wir aber trotz allem wieder trocken im Apartment an. Die Runde wurde am folgenden Tag bei Licht wiederholt und wir schauten schon, wo wir dann unser Silvester feiern wollten. Die Stelle hatten wir schon am Abend in Erwägung gezogen und mit dem Bau unseres 5. Familienmitglieds besiegelten wir schließlich unsere Wahl. Wir hatten die Schlitten im Schlepptau, bzw. die Herren, so konnten Gabi und ich uns zeitweise ziehen lassen. *hihi* Wir wagten uns aber auch auf eine Rodelbahn der kleineren Art. Sie war aber ziemlich vereist und so ging es nicht gerade im Schneckentempo hinunter. Die Abfahrt dauerte nicht mal 10 Minuten, doch hinauf (zu Fuß) brauchten wir etwa eine Stunde… Danach mussten wir uns erstmal aufwärmen. Indessen traf Bea bei uns ein. Eine kleine Bescherung (Danke für das Orli-Poster!), etwas Monopoli und dann war es auch schon bald wieder so weit. Wir packten

die nötigen Sachen in Taschen und fuhren ein Stück mit dem Auto. Mika hatte die Taschenlampe vergessen, aber da Gabi, Mika, Jens und ich mit dem Weg schon etwas vertraut waren, fanden wir den Weg zu unserem Schneemann trotzdem. Teelichter wurden auf dem Steg verteielt und mit dem Schnellkocher GLühwein und Kinderpunsch erwärmt.

Als Mika dann schließlich zur feierlichen Rede ansetzen wollte, blieben nur noch 10 Minuten und so wurde alles kurz gefasst, angestoßen und als die ersten Raketen auf der anderen Seite des Sees dem Himmel entgegenflogen, kräftig geknuddelt. Unsere Raumstation wurde auf den See verlegt und auch unser Schneemann konnte sich an Wunderkerzen erfreuen. Schließlich entschieden wir uns, ihn auf den Namen Bartolomeus zu taufen. Diese Ehrenvolle Aufgabe übernahm dann Jens und bekam unser 5. Familienmitglied auch einen Namen. ^^ Der Steg, welcher mit Decken als Sitzgelegenheit umfunktioniert wurde, war etwas klein für 5 Personen, es hatten nebeneinander etwa 3 Personen Platz. Nun, Mika kümmerte sich ums Feuerwerk und so musste Jens mich halt aushalten. Keine Panik, er hats überlebt. *grins* Nun, nach einiger Zeit wurden die Füße kalt und an der Stelle, wo wir die Getränke vom Schnellkocher in die Becher kippten, war schon bald ein kleines Loch abzusehen. So machten wir uns also auf den Weg zum Apartment. Bea schlief die Nacht bei mir und Jens im Zimmer, reißte am nächsten Morgen, da die Arbeit rief, wieder ab. Nun, das neue Jahr war angebrochen und auch diesen Tag will man natürlich nicht einfach rumsitzen und nichts tun. So führte uns der Weg (oder doch Mika?) dieses mal nach Hochschwarzeck. Mit einem Sessellift gings den Berg hinauf um dann die 3500 Meter lange Rodelbahn hinunterzusausen. Nun, durch den frischen Schnee musste man zeitweise laufen und die Kuhlen haben mir ganz schön Schmerzen an Rücken und Steißbein bereitet. Dazu die falsche Kleidung, sodass ich die Autofahrt zurück nur gebibbert habe und die Ansätze meiner Hosenbeine regelrecht vereist waren. Nun, es war trotzdem lustig. Jens und ich sind nicht so geübte Rodler, trotzdem sind wir bei zwei Runden nur einmal (wegen zu tiefem Schnee) umgekippt. Gabi und Mika hingegen drei Mal fast den Abhang hinunter. Lustig, wenn mans so nimmt, bin aber froh, dass den beiden nix passiert ist. :)

Den Rest des Tages verbrachten wir im Apartment. Monopoli spielen usw. Für den nächsten Tag stand die Eishalle in Berchtesgaden auf dem Plan. Da sie erst später aufmachte, fuhren wir erst zum Nachmittag hin. Es gab noch einige Spaziergänge, die uns natürlich zu unserem Bartolomeus führten. Was wir dort machten, soll an anderer Stelle berichtet werden. Die Seite dazu ist noch in Arbeit. In der Eishalle auf Schlittschuhen war die Sache dann etwas umgekehrt. Jens und ich konnten einigermaßen sicher fahren (solang ich nicht bremsen muss ^^’) und für Gabi und Mika war es neu. Aber auch das wurde gepackt. Ein paar Einkäufe in Berchtesgaden für die Verpflegung und dann rief es uns auch schon wieder nach Haus.

Unser letzter Tag, der 3.01., wurde quasi der Kulturtag. Wir machten einen Tagesausflug nach Salzburg. Dort besuchten wir sowohl Mozarts Geburtshaus, als auch Mozarts Wohnhaus. Nun, es war wirklich interessant. Da ich schon als kleines Kind mal eine Hörspielkassette zum Leben Mozarts bekommen hatte, kannte ich manches schon und ich bin froh, dass wir hineingegangen sind. Ich war schon einmal dort, doch meine Klassenkammeraden wollten nicht hinein. Im Nachhinein muss ich sagen, die Zeit hätte auch gar nicht gereicht. Zum Nachmittag ging es dann zur Festung Hochsalzburg. Der Preis war unverschämt und für Schüler und Studenten gab es auch keine Ermäßigung. Dafür war es überall total kalt, selbst in den Innenräumen. Nun, ich muss nicht noch nicht noch einmal dort hinauf (wir sind hoch und runter gelaufen). Der krönende Abschluss bestand darin, dass um etwa 18 Uhr langsam die Lichter ausgemacht wurden. Menschen waren auch nur noch wenige zu sehen und das große Tor, durch das wir hineingekommen waren, versperrt. In dem großen Tor, gab es nur noch eine kleine (Hobbit-)Tür, die hinausführte… Unsere vorerst letzte gemeinsame warme Mahlzeit namen wir dann, nachdem ich die ganze Fahrt durch an Jens angekuschelt wieder gebibbert hatte, in einem Chinesen in Berchtesgaden zu uns. Daheim schließlich noch ein paar Sachen gepackt, Reste verwertet und dann war die Abfahrt nicht mehr fern.

Ich bedanke mich bei euch dreien für die schöne Zeit, bei Mara, dass sie mich für den einen Tag aufgenommen hat und bei Jens, dass er michs 3 Tage mehr als vereinbart ertragen hat. ^^ Ich freu mich auf alle Fälle schon aufs nächste Treffen und wünsch euch allen alles Gute im neuen Jahr. :)

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