Ich habe nun schon länger nicht mehr von meinen Orchideen berichtet. Dabei gab es einiges an Veränderungen auf der Fensterbank.
Zuwachs
Auf dem Sommerfest im Orchideenhaus hatte ich letztes Jahr drei Jungorchideen gekauft, die bereits Blütenstengel getrieben hatten, jedoch noch nicht blühten. Aufgrund der Unwissenheit bezüglich der Blüte, sind solche Orchideen dann heruntergesetzt und so konnte ich einfach nicht widerstehen. Leider haben sich mitlerweile alle drei Orchideen als Lila blühend herausgestellt. Nagut, was soll’s. ;)
Auch zum Geburtstag gab es noch einmal Zuwachs für die Fensterbank. Eine große Orchidee mit Lila-weißen Blüten – sehr hübsch. Eine kleinere mit kleinen weißen Blüten und eine Mini-Orchidee mit lilanen Blüten. Aufgrund der Auslastung im Schlafzimmer, mussten die letzten drei dann ins Arbeitszimmer wechseln. Leider ist dort, aufgrund des Baumes, nur wenig Licht am Fenster.
Die Orchideen-Teilung
Ich hatte im April davon berichtet, dass meine älteste Orchidee beim Umtopfen in Celle geteilt wurde. Mit drei einzelnen Orchideen war ich wieder nach Hause gefahren. Eine hatte zwischenzeitlich leider der Kater zu Boden befördert, doch sie hält noch weiter durch. Im Juli trieben sie alle ein neues Blatt und seit ein paar Wochen stehen zwei von Ihnen nun in schöner Blüte auf der Fensterbank. Ich mag dieses Gelb wirklich sehr gern. :)
Blütenpracht im September
Im September gab es auf unserer Fensterbank die schönste Blütenbracht, da gerade die großblütigen Orchideen ihre Gesichter zeigten. Auch die Brassia blühte nun zum zweiten Mal und die Dendrodium war auch mit dabei. So schaut man morgens gern aus dem Fenster.
Die letzte Tauchaktion
Bei der letzten Tauchaktion – ein Vorhaben, das aufgrund der Menge der Orchideen mitlerweile etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt – fielen mit an den Geburtstagsorchideen leider ein paar Misstände auf. Bei der Miniorchidee war das Granulat (wobei es bei den kleinen ja eher dieses Moosartige Zeug ist) ziemlich verschimmelt, bei der weißen Orchidee hatte ich selbstsame fäden und weiße Rückstände an der Unterseite der Blätter gefunden und auf der Unterseite der Bläter der großen Orchidee hatte sie ziemlich viel Honigtau gebildet. Das sind kleine Tröpfchen die, wenn man sie anfasst, ziemlich klebrig sind.
Das waren leider eindeutige Zeichen für irgendeine Art von Ungeziefer. Ich war schon einmal froh, dass diese drei nicht bei den anderen Orchideen im Schlafzimmer standen. Ich wäre echt deprimiert gewesen, wenn alle Orchideen infiziert gewesen wären. Da ich leider keinerlei Hilfsmittel hatte, um den Viechern – bisher hatte ich sie nicht gesehen – mit der Chemiekeule näher zu rücken – beschloss ich, alle drei umzutopfen und die Wurzeln vorsichtig abzuspühlen. Eigentlich ist es aktuell NICHT die Zeit, um Orchideen umzutopfen, denn in der jetzigen Zeit bekommen sie nicht genug Licht. Doch anders wusste ich mir nicht zu helfen.
Und siehe da, als ich mich schließlich und als letztes der großen Orchidee zuwandte, entdeckte ich beim Entfernen des Granulats zwei weiße verdächtig aussehende, jedoch winzige Viecher. Ich weiß nicht, ob es Läuse oder Milben waren, doch ich hoffe, dass ich alle erwischt und nicht allzu viele Wurzeln beschädigt habe. Derzeitig steht nun die große Orchidee allein in der Küche. Nur für den Fall, dass ich etwas übersehen habe.
Ich werde berichten, wie es meinen drei Krankheitsfällen weiter geht und ob sie sich erholen. Ich hoffe es wirklich!
Zum Abschluss ein schönes Bild zu dem Thema. Es zeigt eine meiner gelben Lieblinge und eine von den neueren, die ich beim Sommerfest erstanden hatte.