Zeit für Kürbisse

Der Herbst ist nun definitiv da und ich habe das Gefühl, diese Jahreszeit schon lange nicht mehr so intensiv gespührt zu haben, wie in diesem Jahr. Sicherlich liegt das auch am Fahrrad fahren zur Arbeit, wo ich den Duft frisch gemähten Heus in der Nase hatte, Vögel ziehen sah und durchaus auch das ein oder andere Mal nass wurde.

Auch auf dem Speiseplan haben wir dieses Wochenende den Herbst zu uns nach Hause geholt, denn es gab Kürbis-Möhren-Eintopf mit Kartoffeln und Bockwürstchen.

Herbstlicher Kürbiseintopf

Den Kürbis habe ich dann auch noch mit einer kleinen Grimasse verziert, sodass wir ihn am Abend zur Dekoriation mit einem Teelicht auf den Tisch stellen konnten.

Kürbisschnitzerei und Eintopf

Rezept für den Kürbis-Möhren-Eintopf

  • 1 Kürbis (unser war recht klein)
  • ca. 1 kg Mohrrüben
  • 4 Mittelgroße Kartoffeln
  • Bockwürste
  • Zwiebel oder Lauch (Ich hatte noch 1 Stück Lauch, sodass ich den erstmal verarbeitet hab und auf Zwiebel verzichtete.)
  • 1 Becher Sahne

Den Lauch (oder die Zwiebel) zerkleinern. Kürbis aushöhlen (wenn ihr noch schnitzen wollt) und die Innereien (außer die Kerne) zusammen mit dem Kürbisfleisch sammeln. Mohrrüben schälen und scheiblieren. Klappt am besten mit einer entsprechenden Küchenmaschine. Kartoffeln ebenfalls schälen und klein würfeln.

Man nehme einen großen Topf und erhitze darin Öl. Den Lauch zunächst ein wenig anbraten lassen und anschließend den Kürbis dazu geben. In unserem Fall wurde der Kürbis recht schnell weich und ich gab auch die Karotten dazu. Wenn es anfängt am Boden anzubrennen, immer wieder mit einem Schluck Wasser auffüllen. Die kleinen Kartoffelwürfel dazu geben und wieder mit Wasser auffüllen, sodass alles mit Flüssigkeit bedeckt ist. Dann eine Weile köcheln lassen, damit die Kartoffeln gut durch sind. Mit einem Becher Sahne wird der Eintopf schließlich schön cremig.

Die Bockwürste kann man dann entweder ganz herein legen oder ebenfalls Würfeln. In jedem Fall sollte man sie auch noch ein Weile in dem Eintopf liegen lassen, da sie ganz wesentlich den Geschmack mit prägen.

Wohin mit den Kürbiskernen?

Die Kürbiskerne waren uns eigentlich zu schade, um sie wegzuwerfen. Rezepte zur Weiterverarbeitung findet man noch und nöcher im Internet. Wir haben die Kerne also gewaschen und eine Weile im Wasser liegen lassen, damit sich das Fruchtfleisch löst. Danach haben wir sie auf einem mit Backpapier belegten Blech ausgebreitet, mit Öl betreufelt und mit Salz, Paprika und Chilli gewürzt.

Bei ca. 200°C im Ofen heißt es dann Warten und Beobachten. Nach ca. 20 Minuten nahmen wir die Kerne raus, aber es gibt auch Rezepte, die von 30 Minuten sprechen. Doch ich denke, das hängt von der Dicke der Kerne und dem Ofen ab, daher immer schön reinschauen und gegebenfalls rausnehmen, wenn die Kerne braun geworden sind.

Man muss die Kerne dann auch nicht nochmal irgendwie knacken, sondern kann die Schale gleich mitessen. Ein leckerer Snack für einen entspannten Filmabend. ;)

(geschrieben am 19.10.2014; nachträglich veröffentlicht am 28.12.2014)

Spontaner Pflaumenkuchen

Als mich mein Freund am Samstagnachmittag anschaute und meinte, irgendwie hätte er Appetit auf Kuchen, oder auch Pudding, beschloss ich zu improvisieren. Mit einem angefangenen Stück Butter lässt sich nun nicht allzu viel gewinnen, zumal ich bisher immer nur “Papageien-Kuchen” gebacken hatte. Und 400g Mehl / Zucker / Butter waren einfach nicht drin, ohne nochmal zum Supermarkt aufzubrechen.

Also improvisierte ich:

  • 200g Mehl
  • 100g Zucker
  • 100g Butter
  • ca. 75ml Milch
  • 2 Eier
  • 1/2 Tütchen Backpulver
  • 1 Tüte Vanille-Pudding Pulver

Den Teig verrührte ich fix und verteilte dann alles in meiner “Blechform”. Er belegte jedoch nur die Mitte, was eigentlich ausreichend sein sollte. Anschließend schnitt ich noch 5 Pflaumen klein, damit der Kuchen auch ja nicht zu trocken werden würde. Ein spontaner Pflaumenkuchen also.

Kuchenteig verteilt in der Backform

Dann ging alles in den Ofen und ich wartete gespannt. Lange dauerte es nicht, bis der Teig seine ersten braunen Stellen zeigte. Mit Stäbchen pikste ich vorsichtig in die Mitte des Kuchens – nichts klebte; perfekt!

Kuchen frisch aus dem Ofen

Anschließend gab es noch eine schöne Schicht Puderzucker darüber.

Mit Puderzucker dekoriert

Das Ergebnis war schlussendlich ganz gut und für so einen “Spontankuchen” doch ganz ansehnlich und lecker. Einzige Kritik meines Schatzes: Das nächste Mal könnten es ruhig noch mehr Pflaumen sein. ;)

Frisch gebackener Kuchen