Wie im Schnellzug

Wie in einem Schnellzug die Landschaften als verzerrte Bilder an einem vorbei rasen, so rennt derzeitig die Zeit an uns vorbei. Es kommt einem vor, als wäre Ostern erst gestern gewesen, doch längst ist wieder ein Monat dahin.

Ostern – unser kleines kulinarisches Highlight

Nachdem wir am Gründonnerstag-Abend in Familie bei den Großeltern meines Schatzes eingekehrt waren, blieben wir bis zum Sonntag in Finsterwalde. Am Ostersonntag fuhren wir alle gemeinsam – mit Großeltern, (quasi*) Schwiegermama und Mann und (quasi*) Schwager nach Storkow (konkret: Kummersdorf) in die Kleine Schänke. Das Restaurant, dass mein Bruder mit einem ehemaligen Kollegen am Storkower Kanal (neu) eröffnet hat.

Ich hatte mich schon tagelang auf das Ostermenü gefreut – und es was einfach spitze. Eigentlich hätte ich nach der Suppe gern einfach den Topf gehabt und hätte es dabei belassen können. Es gab ein Bärlauch-Spargel-Süppchen und es schmeckte absolut hinreißend. Der Hauptgang bestand aus Kaninchenkeule (super zart!) und Brühgemüse. Alles ebenfalls sehr lecker und in keinem anderen Restaurant hätte ich es gewagt, eine Keule (egal wovon) zu beschweren. Aber da mein Brüderchen ja in der Küche steht, war das Vertrauen da – und wurde nicht enttäuscht. (Nach der super tollen Ente, die es zu Weihnachten gab, fiel mir das auch nicht schwer. :) )

Krönender Abschluss bildete ein gebackenes Schokoei mit Erdbeer-Sorbet. Es hatte eine Zucker (?)-Kruste und als man die mit dem Löffel aufknackte, floss die warme Schokolade raus. Wirklich grandios und absolut lecker. :)

Leider habe ich vor lauter Aufregung und Vorfreude auf das Essen vergessen, ein paar Fotos zu machen – aber vllt. wohnt ihr in Berlin oder Brandenburg und fahrt einfach mal selbst zur Kleinen Schänke. Wir werden zur Spargelsaison sicherlich noch einmal dort aufschlagen.

* Noch darf ich ja “quasi” dazu schreiben. ;)

Familie, Familie – und davon recht viel

Meine Großeltern väterlicherseits waren in den vergangenen Monaten (Dezember / April) beide 80 geworden und feierten eine Woche nach Ostern ihren 160. Geburtstag. Zu diesem Anlass kam es, dass alle 5 Enkelkinder – samt der 7 Urenkelkinder sich in Wittstock versammelten. Mein Cousin befand, dass das DIE Chance war, mal ein gemeinsames Foto zu machen und das doch ein tolles Geschenk für unsere Großeltern wäre.

Wir stimmten alle zu – und abgesehen, dass mein Bruder und ich samt Partner den “Dresscode” völlig verpennt hatten, lief auch alles ganz gut. Abgemacht war eigentlich weißes Oberteil und Jeans. Ooops. (Sorry nochmal, auch an dieser Stelle. o.O )

Familienfoto

Wir probierten zwei verschiedene Motive aus. Einmal vor dem Dosseteich und einmal an dem Wohnhaus der ehemaligen Tuchfabrik das im für Wittstock charakteristischen roten Backstein gebaut ist. Für die Autofahrer muss dass alles recht lustig ausgesehen haben, doch am Ende hat es sich gelohnt.

Die Fotos hatte übrigens André Seelig gemacht. (Falls jemand mal einen Fotograf in Wittstock sucht.)

Als ob all das nicht genug “Familie” für ein Wochenende wäre, so fiel auf die Geburtstagsfeier meiner Großeltern auch noch der 2. Geburtstag meiner kleinen Nichte. Für die Geschenke gab es da nur wenig Zeit. Das absolute Highlight war wohl der neue Puppenwagen. (Wie sollte es anders sein? ;) ) Wobei auch der große Sandmann gut ankam, den sie von meiner Oma mütterlicherseits bekam. (Opa hätte bestimmt gelacht, wenn er gesehen hätte, wie sie versucht hat, den Sandmann in den Puppenwagen zu setzen. RIP.)

Kindergeburtstag

Arbeit über Arbeit …

Als der Trubel vorüber gezogen war, zog der Alltag bei uns ein. Auf Arbeit nahm das Pensum etwas zu, sodass ich nicht um ein paar Überstunden umher kam. Es ist nichts im Vergleich zu früher, aber so manches nimmt man ja dann auch im Kopf mit nach Hause.

Zu Hause wiederum kam dann oft noch Unterstützung für die Kleine Schänke dazu. Ein neuer Flyer zu Himmelfahrt, die erste Saisonale Anpassung der Speisekarte und natürlich Website und Facebook nebenbei. In der Hoffnung, dass die Unterstützung zumindest ein wenig hilft, damit sich mein Bruder auf seine eigentlichen Stärken – Kochen und Speisekarte zusammenstellen – konzentrieren kann.

… und Hochzeitsvorbereitungen

Als hätte das Familienwochenende nicht gereicht, hatten wir an dem Wochenende auch noch den Termin bei der Schneiderin, denn natürlich war mein Kleid zu lang (blöde Standardlängen) und auch die Hose vom Schatz muss gekürzt werden. Während er recht fix draußen war, musste ich noch eine Weile stehen, bis alles ordentlich abgesteckt war.

Dazu kamen in den letzten Wochen das Abholen der Ringe, letzte Tanzstunden, Musikliste, letzte Kosten für Reise zahlen, hoffentlich bald die vollständigen Reiseunterlagen abholen dürfen, kleine “Give-Aways” für die Gäste, die für den engeren Kreis auch als “Tischkärtchen” dienen sollen und so einiges mehr, dass ich kaum noch zusammen zählen kann.

Da leider auch noch nicht alles erledigt ist, wird es wohl im Blog auch die kommenden Wochen noch etwas ruhiger bleiben. Vielleicht schaffe ich es zwischendurch, ein paar Impressionen vom letzten Zoobesuch mit euch zu teilen oder Rezensionen über die letzten zwei Bände der “Heroes of Olympus” Serie zu schreiben, von denen ich den letzten erst kürzlich zu Ende gelesen habe.

PS: Und Spargel haben wir natürlich auch schon ganz viel gegessen. So ein paar kleine “Inseln” muss man sich ja im Alltag schaffen. ;)

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