Über umecken/Flügelchen bin ich beim Stöbern heute auf Papieraugen.de gelandet. Mit ihrem Beitrag über Skizzenbücher hat mich Alex auch gleich motiviert, mal einen Blick in meinen Schrank und auf meine Skizzenbücher zu werfen.
Skizzen vs. Notizen
Gerade in der Zeit von 2009 – 2014 war ich immer viel mit der Stadtbahn unterwegs. So ergab es sich, dass ich keine Notiz- oder Skizzenbücher in Reinform führte. Da hätte ich ja dann immer zwei mitnehmen müssen. Vielmehr kritzelte ich in ein kleines A6 Büchlein alles mögliche hinein. Übungsskizzen zu Figuren, Ideen für Geburtstagskarten, Bildideen allgemeiner Natur, Ideen zu Blogbeiträgen, fachlichen Themen für die Arbeit – bis hin zum nächsten Arzttermin. Es dauerte eine Weile, bis ich diese Routine für mich entwickelt hatte und habe 2014 mein zweites Büchlein dieser Art begonnen, auch wenn ich nun doch mehr mit dem Fahrrad unterwegs bin.
Kleiner Blick in mein Notiz- und Skizzenbuch.
Art der Bindung
Meine ersten Skizzenblücke / Bücher kaufte ich zum Ende meiner Schulzeit 2006. Eines auf der Buchmesse in Leipzig – ein schlichtes, Graues mit Ringbindung – und ein anderes im Supermarkt, als dort Künstlerbedarf anbot. Neben Zeichnungen für die Schule und Bildideen gibt es dort auch Skizzen vom Urlaub in Italien 2006, etwas später dann aus Wernigerode. Doch gerade der billige Skizzenblock (die Blätter ließen sich heraustrennen) entwickelte sich auch schnell zu Ideen für meine Website, Studienprojekte etc. Es gibt allerdings auch eine Reihe von Skizzen von Kommilitonen aus Vorlesungen. Besonders die Vorlesungen im Studio waren dafür gut geeignet, weil es keine Tische gab und man so immer den ganzen Körper sah. ;)
2008 entschied ich mich – natürlich war keines der beiden Ringbücher voll – ein Skizzenbuch mit Klebebindung zu kaufen. Die ersten Zeichnungen waren recht säuberlich, es folgten Skizzen von einer Familienfeier, einem Museumsbesuch, der Sommerakademie in Greifswald etc. Irgendwann brach das “Live Zeichnen” jedoch ab und es folgten ein paar eher lieblose Kritzeleien in den zwei folgenden Jahren. Halb voll steht es nun seit knapp 5 Jahren im Regal.
Ich wechselte später noch einmal zur Ringbindung, entschiedlich dann jedoch wieder für die Buchbindung. Irgendwie stören mich die Ringe beim Zeichnen immer…
Größe und Format
Die meisten günstigen Skizzenbücher sind im Hochformat erhältlich. Das ist für mich auch total in Ordnung, im Zweifelfall kann ich das Buch schließlich drehen.
Bei der Größe schwanke ich zwischen A5 und A6. A6 ist definitiv das handlichere Format für unterwegs, bietet dafür aber auch nur begrenzt Platz.
Dieses Skizzenbuch wurde zu einem bestimmten Zweck angeschafft. Weit bin ich jedoch nicht gekommen.
Bei einem damaligen Kollegen gesehen, war ich eine Zeit lang sehr vernarrt auf ein A4 Skizzenbuch, doch nach der heutigen Sichtung kann ich wohl sagen: Diese Größe funktioniert nicht für mich…
Die Bilanz
2 Skizzenbücher würde ich abgesehen von ein paar letzten, einzelnen weißen Seiten als “voll” bezeichnen. Ich habe sie nun mit weißer Tusche beschriftet, um mir das Durchsehen für das nächste Mal zu erleichtern.
In den 2 Ringbüchern von 2006 sind ebenfalls noch weiße Seiten, wobei ich diese in dem einen Block auch ohne weiteres Heraustrennen könnte. Spontan habe ich für die beiden keine Verwertung, sodass sie zurück in den Schrank wandern. Auch das große Skizzenbuch, dass für unterwegs leider viel zu unhandlich ist, wird wohl eher auf Abruf daheim warten.
Meine Skizzenbücher auf einen Blick.
Es bleiben damit 3 Skizzenbücher, mit denen ich mir vorstellen kann, wieder aktiver zu arbeiten.
- Skizzen- und Notizbuch für unterwegs, A6
- Skizzenbuch für Live-Zeichnen unterwegs, A5
- Skizzenbuch zum Üben der menschlichen Figur, A5
Das Live-Zeichnen an der frischen Luft wird wohl erst bei etwas schönerem Wetter wieder so richtig losgehen. Vielleicht klappt es auch noch einmal, das Zeichnen mit einem Zoo-Besuch zu verknüpfen. Das wäre schön. :)
Wie schaut es bei euch aus? Nutzt ihr aktiv Skizzenbücher?
Übrigens: So manche Kritzelei, egal ob im Buch oder auf Schmierpapier, findet ihr unter dem Tag “Skizzenbuch“.
Danke fürs Vorbeischauen und danke für den Einblick. Ich wünsch dann mal weiterhin frohes Schaffen! :)
Gern geschehen. – Ich werde berichten, in wie weit es mir gelingt, meine Skizzenbücher wieder intensiver zu nutzen. ;)
Ich muss gestehen, ich habe gefühlt 10+ Skizzenbücher/Hefte und verwende sie zu 90% nicht. Wenn mich die Skizzier-Lust überfällt, skizziere ich auf losen zetteln oder digital. Ich hab auch einen Skizzenbuch/Kalender immer mit dabei. Manchmal skizziere ich dort rein, äußert selten und meist dann eher Kästen mit geometrischen Formen drin, die ich dann beschrifte, damit – falls mal jemand durch schaut – nur ich weiß, was es eigentlich sein soll. Ich habe eine Skizzenbuchphobie?! Ich weiß nicht. Ich müsste mich wohl mal aufrappeln und sie tatsächlich nutzen… eigentlich mag ich Skizzen. Ich finde sie inspirierend.