und selbstgebaute Käfige.
Wiedereinmal sitze ich frustriert vor einer Arbeit, für die ich am Vortag noch mehrere Stunden investiert habe. Ich bin unzufrieden. Unzufrieden mit meiner Arbeit. Unzufrieden mit mir selbst. Eingeengt in einen Käfig, in den ich mich selbst gesperrt hab, fällt mein Blick auf den Schlüssel, der scheinbar außerhalb meiner Reichweite liegt. Doch die Frage ist wohl vielmehr, ob ich ihn brauche – oder ob die Barrieren nicht allein in meinem Kopf existieren und die Tür eigentlich die ganze Zeit schon offen steht…
Ich habe schon in der Schule ein grandioses Talent dafür besessen, mich selbst zu verplanen. Die Neugier und Lust, neue Dinge auszuprobieren, trieb mich an. Doch unbemerkt entwickelte sich auch eine Angst. Sie sitzt mir unscheinbar im Nacken und beeinflusst mein Handeln doch maßgeblich. Die Angst, etwas zu verpassen. Die Angst, eine Chance nicht zu nutzen.