Gleichgewicht im Glas

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Ich hatte bereits vom Tod des Seeigels berichtet. Als ich ihn mit den letzten Stacheln auf dem Rücken liegen sah, hat mich das traurig gestimmt. Nun ist nur noch sein Skelett zurückgeblieben. Die Natur holt sich alles zurück, selbst in einem so kleinen Becken.

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Während die Muschel und der Seeigel eingegangen sind, geht es dem Clownfisch und seine Anemone umso besser. “Nemo” füttert sie kräftig und so ist sie mitlerweile so groß, dass wahrscheinlich einige der Korallen in ihrer Nähe bald weichen müssen.

Es ist und bleibt also ein Gleichgewicht, wenn etwas wächst, dann immer auf Kosten eines anderen Lebewesens. (Korallen zähle ich nun einfach dazu, da es sich bei Ihnen um primitive Lebewesen handelt.)

Kupferanemone

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Ich hab ja bereits von dem Meerwasseraquarium meines Mitbewohners berichtet. Nach den Einsiedlern, Schnecken und dem Seeigel gab es weitere einzelne Korallen und eine Kupferanemone.

Jeder, der “Findet Nemo” kennt, hat schon einmal was von Anemonen gehört. Das ist nämlich das zu Hause der Clownfische. Ich habe in dem Film die Anemonen immer für Pflanzen gehalten. Doch das sind sie nicht. Wenn man über mehrere Tage hinweg das Aquarium beobachtet hat, fand man die Kopferanemone immer an unterschiedlichen Orten wieder. Denn sie wandert.

Das Gefährliche dabei ist, dass andere Korallen durch ihr Nesselgift zerstört werden können, wenn die Kupferanemone über sie herüber läuft. Daher muss sie erst ihren bevorzugten Platz finden, ehe weitere Korallen kommen. Die Kupferanemone, die zu den Blasenanemonen gehört, will ihren Stumpf in eine dunkle Höhle stecken. Seit ein paar Tagen hat sie ihren Standort nun nicht mehr verändert und ich denke, mein Mitbewohner wär froh, wenn sie dort bleiben würde. Denn sie streckt ihre Tentakel wunderbar in Richtung der Sofasitzecke.

Nun, bald werden dann auch kleine “Nemos” kommen. :-)